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Die Diagnose in der östlichen Medizin berücksichtigt sowohl den materiellen „körperlichen“ wie auch den feinstofflichen „funktionalen“ Aspekt des Menschen, einschliesslich die psychisch-emotionale Verfassung. Eine wirkungsvolle Behandlung erfordert eine Diagnose auf allen Ebenen der Energie, damit für jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit ein individueller Therapieplan zusammengestellt werden kann.

Wie die Schulmedizin behandelt auch die Chinesische Medizin im Akutfall vorerst die Symptome. Immer aber sollte bei der Behandlung mit den Chinesischen Heilverfahren auch die Grundkonstitution und Lebensumstände in die Behandlung mit einbezogen werden. Deshalb wird viel Zeit für die Diagnose verwendet.

Nach Behandlung und Abklingen der akuten Symptome werden weiterhin zur Stabilisierung und Stärkung des Organismus die der Krankheit zugrundeliegenden Muster behandelt. Dies geschieht vorallem dann, wenn das gesundheitliche Problem nicht einmalig war, sondern in der Vorgeschichte bereits wiederholt aufgetreten ist. Diese weiteren Behandlungen können einige Wochen oder sogar Monate beanspruchen, was vom Patienten ein gewisses Mass an Verständnis für die Abläufe im Körper und auch Geduld erfordert. Das Wort "Patient" stammt aus dem englischen und bedeutet "Geduld". Es drückt die Notwendigkeit aus, sich für die Krankheit selbst - und auch für die Phase der Erholung nach einer Krankheit - genügend Zeit einzuräumen.

Eine optimale Behandlung für den Einzelnen kann Therapieformen aus verschiedenen Kulturen und Richtungen beinhalten. Oft ist eine schulmedizinische Behandlung sinnvoll oder sogar unumgänglich. Diese kann aber sehr gut gleichzeitig mit traditionellen Therapieformen ergänzt werden.

Behandlungsmethoden aus der Chinesischen Medizin werden in folgenden Fällen empfohlen: