Diagnose in der Chinesichen Medizin

Der menschliche Organismus verfügt über ein begrenztes Repertoire an Symptomen und Zeichen, mit denen er Veränderungen der natürlichen Funktionen signalisiert. Weil die Chinesische Medizin von einem Bild des gesunden Menschen ausgeht, ist es ihr möglich, diese Abweichungen und ersten Symptome schon frühzeitig zu diagnostizieren.

Dies geschieht einerseits mit der Befragung des Patienten über sein körperliches Wohlergehen, seine Lebensumstände und sein emotionales Befinden, als auch mit dem Analysieren des Pulses, der Befundaufnahme der Zunge und dem Abtasten des Körpers. Das Gesamtbild, das durch diese Diagnoseverfahren ermittelt wird, führt zu den ursächlichen Störungen, die mit den verschiedenen Behandlungsmethoden der Chinesischen Medizin korrigierend beeinflusst werden können.

Diagnose in der Schulmedizin

Die Schulmedizin verfügt über keine Definition des gesunden Menschen. Sie konzentriert sich auf Krankheitserreger im Sinne von schädigenden Bakterien, Viren und Pilzen und auf bereits deutlich sichtbare Manifestationen komplexer Krankheitsbilder, die erst im Stadium einer extremen Pathologie einen Namen erhalten. Die Therapie besteht darin, mit Medikamenten Keime abzutöten und Symptome zu unterdrücken, wobei der Aspekt, warum der Patient krank geworden ist, nicht von Interesse ist.

Nichtsdestotrotz ist die Schuldmedizin in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Nebst hervorragenden Leistungen in der Chirurgie kann sie bei akuten Krankheiten und schweren Infektionen bleibende Schäden verhindern und bei schweren Krankheiten viel Leid lindern.